Das Familienwappen der Lauchenauer

Das Wappen der Lauchenauer in der Zürcher Wappenrolle, die um die Mitte des 14. Jahrhunderts geschaffen wurde, entspricht dem Wappen im historisch biographischen Lexikon. Es ist durch Siegel aus dem Jahre 1323 belegt. Das Geschlecht der Lauchenauer wird urkundlich erstmals erwähnt am 26. November 1256 mit

B. von Lochenowa

als Zeuge zu Griessenberg. Das Wappen ist im Original frühgotisch, was bewiesen wird durch die Haltung der Füsse des Adlers, sowie durch die Darstellung von Kopf mit geschlossenem Schnabel ohne herausstehende Zunge. Das Wappen in der Zürcher Wappenrolle trägt als Helmzier einen Einhornrumpf mit rotem Horn. Der Einhornrumpf galt damals als Sinnbild von Gerechtigkeit.

Die Darstellung der Füsse des Adlers auf den verschiedenen Wappen war im Verlauf der Zeiten sehr verschieden. Im 12.Jahrhundert wurden sie dem Schwanze eng anliegend gezeichnet. Bereits im 13. Jahrhundert war die Tendenz vorhanden, mit den Fängen nach aussen zu gehen und um die Mitte des 14.Jahrhunderts stehen die Füsse sehr stark vom Schwanz ab und auch die Federn der Schwingen sind bereits gespreizt.

In der Zeit der Frühgotik, also damals als die Zürcher Wappenrolle & die Mannessische Liederhandschrift geschaffen wurden, waren Mantel und Helmdecke noch nicht bekannt. Die Helmzierden wie man sie sehr oft auf allerlei Wappen sieht, entstammen einer spätern Zeitepoche, sie reichen nur bis ins 16. Jahrhundert zurück.

Familienwappen der Lauchenauer